Weihnachtsspende 2025

Weihnachtsspende 2025

Weihnachtsspende 2025

Wir bringen Tragwerke auf die Erde – und Sterne zum Leuchten Wenn es um unsere jährliche Weihnachtsspende geht, sind wir gern ungeduldig wie kleine Kinder im Advent und öffnen unser Türchen schon etwas eher:

Bereits im Oktober haben wir 10.000 Euro an das Projekt „Kindern Sterne schenken“ der Bürgerstiftung Weimar übergeben. Die Stiftung sammelt Spenden, um das mobile Planetarium des Zeiss-Planetariums Jena zu Schulkindern in Weimar und im Weimarer Land zu bringen. Dafür reisen junge Astrophysiker mit einer aufblasbaren Sternenkuppel an und verwandeln die Turnhalle für 45 Minuten in eine kleine Galaxie.

Die Kinder und Jugendlichen haben so die Chance, den Sternenhimmel ganz nah zu erleben, sie reisen zu Planeten und entdecken unser Universum auf eine Weise, die sich so in keinem Lehrbuch finden lässt. Für viele ist es der erste Blick in die Weite des Alls – und ein Moment, der in Erinnerung bleibt.

Zur Übergabe der Spende durften wir selbst bei der Himmelsreise im Lyonel-Feininger-Gymnasium Berlstedt dabei sein – und sehen, wie viel Staunen, Freude und Neugier dieses Projekt auslöst. Für uns ist klar: Solche Bildungsinitiativen verdienen Unterstützung. Denn wer nach oben schaut, denkt weiter – und vielleicht wird aus einem funkelnden Stern über dem Schulhof eines Tages ein neuer Ingenieurstraum.

Wir freuen uns, dass unsere Spende dazu beiträgt, diese Reisen zu den Sternen für weitere Schulen möglich zu machen – und vielleicht auch den einen oder anderen Funken Begeisterung für Technik, Physik oder einfach das Staunen über die Welt zu entzünden.

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Die SGHG Ingenieur­gruppe Bautechnik ist eine Unternehmens­gruppe mit Standorten in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.

5. Thüringer Holzbautag

5. Thüringer Holzbautag

5. Thüringer Holzbautag

Nico Heubach spricht zum Thüringer Holzbautag. Holzbau kann jede Menge – aber trägt nur, wenn die Statik stimmt.

Genau darüber spricht unser SGHG Holzbau-Spezialist Nico Heubach beim 5. Thüringer Holzbautag in Erfurt.

Er weiß, wovon er spricht: Schon zweimal wurde er mit dem Thüringer Staatspreis für Ingenieurleistungen ausgezeichnet – beide Male im Holzbau. Am 7. November zeigt er bei seinem Fachvortrag in der Messe Erfurt anhand von realisierten Thüringer Projekten, wie Tragwerksplanung im modernen Holzbau funktioniert – und warum sie entscheidend ist, wenn es um nachhaltiges Bauen geht.

Der Thüringer Holzbautag ist Teil der Haus.Bau.Ambiente-Messe in Erfurt, die vom 7. bis 9. November 2025 modernes Bauen und Leben in den Mittelpunkt stellt. Wer also Lust auf Holz, Architektur, Bauwissen, Netzwerken und neue statische Inspirationen hat: Wir sehen uns auf der Empore in Halle 1 der Messe Erfurt.

 

>> Tickets gibt’s über die Webseite der Erfurter Messe.

 

Und ja – Statik kann auch dann spannend sein, wenn sie hölzern ist. Versprochen.

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10-jähriges Jubiläum Rebeka und Maria

10-jähriges Jubiläum Rebeka und Maria

10-jähriges Jubiläum Rebeka und Maria

10 Jahre mit Rebeka und Maria

Wir haben Grund zum Feiern! Maria aus Kolumbien (links) und Rebeka aus Rumänien (rechts) sind seit zehn Jahren in Deutschland – und fast genauso lange Teil unseres multikulturellen Teams. Beide verbindet, dass sie ihren Weg über die Bauhaus-Universität Weimar zu uns fanden, seitdem als Statikerinnen bei uns Bauwerke tragen lassen.

 

Maria Claudia Borrero hat ihren Bachelor in Kolumbien und ihren Master in Weimar gemacht – und ist seit 2017 bei uns im Team. Ihre Vorliebe in puncto Statik? Alles, was mit Schnee zu tun hat! Denn das war in Deutschland eine neue Erfahrung für sie. „In Kolumbien dreht sich alles um Erdbeben, dort haben wir weder Schnee noch starken Wind. Also konnte ich hier komplett neue Möglichkeiten des Bauingenieurwesens lernen.“ Deshalb war eines ihrer Lieblingsprojekt auch eine Stahlhalle zur Schneelagerung in Oberhof.

Zuletzt hat Maria an einer Planung für das Umspannwerk in Weida gearbeitet, ein Projekt, das neben den statischen Herausforderungen auch noch eine umfangreiche Logistik für Materialien und Maschinen mit sich bringt. Und ihr liebstes Teamritual? „Das sind unsere 15 Minuten Kaffeepause jeden Tag um 14 Uhr.“

 

Rebeka-Réka Binder hat ihren Bachelor in Rumänien gemacht und ist dann über eine Tätigkeit als Bauzeichnerin bei der SGHG und einen berufsbegleitenden Master in Weimar zu uns gekommen. Heute plant sie als Ingenieurin Projekte wie das Mehrfamilienhaus „Schlossberg“ in Halle, das aufgrund seiner komplizierten Gründung und seinen archäologischen Besonderheiten gleich doppelt anspruchsvoll war. Was Rebeka an der SGHG schätzt? „Das Gefühl, dass wir hier nicht nur Team, sondern auch wie eine Familie sind. Die tägliche Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen – sowohl privat als auch beruflich – hat in all den Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass ich mich hier kontinuierlich weiterentwickeln konnte.“

 

Wir sind stolz und sehr happy, Maria und Rebeka in unserem Team zu haben – und sagen: Danke für euren Einsatz und schön, dass ihr da seid! 🎉

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Richtfest Gemeinschaftswohnhaus be54 in Leipzig

Richtfest Gemeinschaftswohnhaus be54 in Leipzig

Richtfest Gemeinschaftswohnhaus be54 in Leipzig

Ein Rohbau erzählt noch keine Geschichten – aber er legt die Grundlage dafür.

Und genau das konnten wir jetzt in Leipzig feiern: beim Richtfest für ein besonderes Mehrfamilienhaus, dessen Tragwerksplanung und Statik wir SGHG Ingenieure über alle Phasen begleiten.

Das Projekt ist ein 7-geschossiger Neubau in Holzhybridbauweise, der seit Ende 2024 mitten in Leipzig entsteht. Besonders ist hier nicht nur die Bauart: Brettsperrholzdecken und -wände sowie Holzrahmenbauweise treffen auf einen stabilen Stahlbetonkern mit Treppenhaus, Aufzug und feuerfesten Brandwänden.

Und auch der Zugang zur Dachterrasse erfolgt über einen außenliegenden Treppenturm aus Stahlbeton-Fertigteilen. Eine durchdachte Konstruktion mit ökologisch-nachhaltigem Fokus, die künftig über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Wärmeenergie versorgt werden soll.

Auch die soziale Idee hinter den Wänden ist außergewöhnlich: Rund 20 Bauherren mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen schaffen sich hier in privater Initiative mit einem Gemeinschaftswohnprojekt ein gemeinsames Zuhause. Statt starr abgegrenzter Privatwohnungen entstehen auf den 1.000 Quadratmetern sogenannte Clusterwohnungen mit gemeinsam genutzten Flächen – von der Küche über den Coworking-Space bis hin zur Werkstatt für alle.

Das Richtfest markiert jetzt einen wichtigen Meilenstein. Bis zum geplanten Einzug im Frühjahr 2026 wächst hier nicht nur ein Gebäude, sondern auch ein Wohnkonzept, das zeigt: Wenn Statik und Gemeinschaft zusammenspielen, entsteht etwas wirklich Tragfähiges.

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Unser Teamtag 2025

Unser Teamtag 2025

Unser Teamtag 2025

Tragfähigkeit testen wir sonst meist an Beton und Stahl. Im September war diesmal unser Team dran. Und das Ergebnis? Hält jeder Belastung stand!

40 Kolleginnen und Kollegen aus unseren drei Standorten Jena, Halle und Dresden haben sich zum jährlichen SGHG-Teamtag in Jena getroffen. Auf dem Plan standen: Baustellen gucken, miteinander ins Gespräch kommen und über uns hinauswachsen.

Los ging’s mit der Besichtigung zweier echter Schwergewichte der Jenaer Bauwelt, für deren Prüfung wir verantwortlich sind: die ZEISS-Großbaustelle und die Baustelle des künftigen Deutschen Optischen Museum. Für uns Statik-Menschen ist das immer ein bewegendes Highlight: Live zu sehen, wie aus Plänen und Berechnungen auf dem Papier echte Wände, Decken und ganze Bauwerke entstehen. Ein bisschen Staunen gehört auch für die alten Hasen unter uns noch immer dazu.

Danach ging’s zum Energie-Tanken in Form von Pizza und Pasta – als perfekte „Grundlast“ für unser Programm am Nachmittag. Denn dann wurde es richtig wild: Bei einer tablet-gesteuerten Schnitzelrallye durch Jena haben wir Würfel mit Seilkonstruktionen gestapelt, Denkmäler nachgestellt und sogar spontane Hip-Hop-Videos improvisiert. (Kein Scherz.) Der Sieg ging am Ende an das Team von unserem Jenaer Geschäftsführer Andree Gebauer. Yo, check!

Am Abend hatten wir nicht nur alle deutlich über 10.000 Schritte auf dem Zähler und die Erkenntnis gewonnen, dass wir uns alle mehr trauen, als wir selbst vermuten – sondern auch die Köpfe voller neuer Eindrücke und Erinnerungen. Schön war’s!

 

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Aufstockung Parkhaus mit Ferienhäusern in Nordhausen

Aufstockung Parkhaus mit Ferienhäusern in Nordhausen

Aufstockung Parkhaus mit Ferienhäusern in Nordhausen

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SGHG Ingenieure GmbH

Bauvorhaben
Ersatzneubau massives Treppenhaus, Unterkonstruktion aus Stahlträgern für die „Cabinone“-Häuser

Bauort
Friedrichstraße 11 a, 99734 Nordhausen

Bauherr
Nordhäuser Fürstenhof GmbH, Bahnhofstraße 13, 99734 Nordhausen

Bauart
Bestand Stahlbetondecken, -riegel und -stützen. Neue Holzhäuser auf dem oberen Parkdeck

Leistung
statisch-konstruktive Prüfung und Bauüberwachung

 

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Neubau Logistikhalle mit Büro- und Sozialflächen Grammetal

Neubau Logistikhalle mit Büro- und Sozialflächen Grammetal

Neubau Logistikhalle mit Büro- und Sozialflächen Grammetal

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SGHG Ingenieure GmbH

Bauvorhaben

Neubau einer mehrschiffigen Logistikhalle mit integrierten Büro- und Sozialflächen. Die Dachkonstruktion aus Trapezblechen und Stahlfachwerkbindern liegt auf Stahlbetonkragstützen auf, welche über Einzelfundamente gegründet sind. Diese Kragstützen bilden zeitgleich das Aussteifungssystem der Halle. Über eine Hallenseite erfolgt ein massiver Einbau für die Büro- und Sozialflächen. Sämtliche Stahlbetonbauteile wurden als Fertigteile hergestellt.

Bauort
Grunstedter Weg 7, 99428 Grammetal

Bauherr
Projektgesellschaft Grunstedterweg mbH

Bauart
Stahlbetonstützen mit einer Dachkonstruktion aus Stahlfachwerkbindern

Leistung
statisch-konstruktive Prüfung und Bauüberwachung

 

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Neubau Geschäftshaus, Hotel und Parkhaus in Erfurt

Neubau Geschäftshaus, Hotel und Parkhaus in Erfurt

Neubau Geschäftshaus, Hotel und Parkhaus in Erfurt

Der Neubau umfasste ein siebengeschossiges Geschäftshaus (inklusive zweier   Untergeschosse und eines Zwischengeschosses) in Massivbauweise sowie ein separat   stehendes, im Untergeschoss an das Geschäftshaus verbundenes, Parkhaus in Stahl-  Verbundbauweise. Die beiden Treppenhäuser des Parkhauses wurden in Stahlbeton-  Fertigteilen ausgeführt.

Die Flachdächer beider Gebäude wurden als begrünte Dächer mit Attika hergestellt. Der   vertikale Lastabtrag erfolgte über tragende Wände, Unterzüge, Scheiben und Stützen. Die   Aussteifung wurde durch Wand- und Deckenscheiben gewährleistet.

Die Gründung beider Baukörper erfolgte über eine Bodenplatte. In Bereichen mit höheren   Lasten wurde die Bodenplatte verstärkt ausgeführt.

Zur Sicherung der Baugrube wurde ein Verbau mit Bohrpfahlwänden und abschnittsweise   eingesetzten Steckträgern eingesetzt. Eine besondere Herausforderung stellte die   Unterfangung eines unmittelbar angrenzenden 11-geschossigen Bestandsgebäudes   (KOWO) dar.

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SGHG Ingenieure GmbH

Bauvorhaben
Der Neubau umfasste ein siebengeschossiges Geschäftshaus (inklusive zweier   Untergeschosse und eines Zwischengeschosses) in Massivbauweise sowie ein separat   stehendes, im Untergeschoss an das Geschäftshaus verbundenes, Parkhaus in Stahl-  Verbundbauweise.

Bauort
Neuwerkstraße / Juri-Gagarin-Ring, 99084 Erfurt

Bauherr
Projektentwicklung Neuwerkstraße 17 GmbH & Co. KG

Bauart
Massivbauweise mit 7 Geschossen (inkl. 2 Untergeschossen und 1 Zwischengeschoss)

  • Begrünte Flachdächer mit Attika, Vertikaler Lastabtrag über Wände, Stützen, Unterzüge   und Scheiben. Aussteifung über Wand- und Deckenscheiben
  • Gründung über Bodenplatte, in Lastbereichen verstärkt
  • Parkhaus: Stahl-Verbundbauweise, Treppenhäuser in Massivbauweise (Stahlbeton-  Fertigteile), Ebenfalls Gründach, Eigenständige Baukörper, stabilitätsunabhängig
  • Baugrubensicherung: Verbau mit Bohrpfahlwänden und abschnittsweise Steckträgern
    Teilweise Weiternutzung der Bohrpfahlwände als Außenwände
  • Besondere Herausforderung: Unterfangung eines angrenzenden Bestandsgebäudes

Leistung
statisch-konstruktive Prüfung und Bauüberwachung

 

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Neubau der Feuerwehrschule Köstritz

Neubau der Feuerwehrschule Köstritz

Neubau der Feuerwehrschule Köstritz

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BCH Hermsdorf 

Bauvorhaben
Ausbildungs- und Fahrzeughalle der Thüringer Landesfeuerwehr- und   Katastrophenschutzschule. Halle mit einer lichten Höhe von ca.17m und einseitig   4-geschossigem Einbau von Übungsräumen sowie Trainigsfassade. Berücksichtigung von Lasten aus Erdbeben (höchste Bedeutungskategorie IV)

Bauort
Silbitzer Weg 6, 07586 Bad Köstritz

Bauherr
Freistaat Thüringen, Thüringer Landesamt
für Bau und Verkehr

Bauart
Ausbildungs- und Fahrzeughalle als Massivbau mit Fertigteilstützen und –bindern

Leistung
statisch-konstruktive Prüfung und Bauüberwachung

 

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Statik trifft Optik

Statik trifft Optik

Statik trifft Optik

Zwischen geschichtsträchtigem Bestand und technisch forderndem Neubau liegt oft nur eine Wandstärke – mit einer ganzen Reihe statischer Herausforderungen.

So auch in Jena, wo das künftige Deutsche Optische Museum derzeit umfassend modernisiert und erweitert – ein Bauprojekt mit hoher technischer und kultureller Strahlkraft. Der bisher genutzte Altbau aus dem Jahr 1924 bleibt erhalten und wird denkmalgerecht saniert. Gleichzeitig entsteht ein moderner Neubau, der das Museum der Zukunft formen soll – mit neuer Ausstellungsfläche und großzügigem Eingangsbereich.

Das Projekt hat wirklich alles, was das Herz künftiger Tragwerksplaner:innen höherschlagen lässt (ohne dass gleich die Decke nachgibt). Unser Geschäftsführer Holger Keitel, der als Prüfingenieur das Bauvorhaben begleitet, hat sich das letzte Woche mit einer Gruppe Studierender der Bauhaus-Uni Weimar mal live vor Ort angeschaut:

Im Bestand begegnet uns ein echtes Unikat: Die alten Stahlsteindecken werden hier nicht ersetzt, sondern erhalten – mithilfe von Carbonbeton. Eine feine Mörtelschicht bewehrt mit Carbongitter an der Deckenunterseite erhöht die Biegetragfähigkeit deutlich – deutschlandweit einmalig und mit einer vorhabenbezogenen Bauartgenehmigung geregelt. Zusätzlich werden Unterzüge mit CFK-Lamellen verstärkt – genehmigungspflichtig, aber technisch effektiv.

Und auch der Neubau hat es in sich: Die Baugrube liegt nur wenige Meter neben dem Altbau und dem denkmalgeschützten Volkshaus. Damit sich da nichts ungewollt verformt, wurde auf eine besonders verformungsarme Bohrpfahlwand mit Rückverankerung gesetzt. Als wäre das nicht schon herausfordernd genug, liegt unter der Baustelle auch noch gipssteinreicher Boden, der sich nicht gut mit Beton verträgt. Die Lösung: eine speziell entwickelte Betonrezeptur, zusätzliche Opferbetonschichten und eine kluge Planung der Verpressanker außerhalb des kritischen Bereichs. Dazu kommen Trägerbohlwände und Spundwände – alles in allem also so etwas wie ein Best-of des Grundbaus.

Für die Studierenden gab’s also jede Menge konkrete Beispiele dafür, wie Theorie, Rechenkunst und Baupraxis Hand in Hand gehen. Denn genau solche Projekte zeigen, wie vielseitig und kreativ unser Beruf sein kann. Voraussichtlich im Jahr 2027 soll der neue Hotspot der Optik eröffnen. Bis es soweit ist, werden wir sicher noch öfter wiederkommen. Mit Helm, Neugierde und Begeisterung für alles, was trägt.

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