Ein rundes Gebäude für den perfekten Blick auf die Sterne

Es ist ein moderner Funktionsbau innerhalb historischer Mauern eines alten Gasometers. Das neue Planetarium Halle wurde im restaurierten Mauerrondell auf dem Holzplatz in Halle errichtet. Mit 16 Metern Höhe und 30 Metern Durchmesser ist die historistische Klinkerstein-Fassade mit ihren Rundbogenfenstern ein monumentales Bauwerk aus der Zeit der Industrialisierung und war schon damals das Blendmauerwerk für eine technische Ingenieursleistung, den riesigen Gastank, der von dort aus die Stadt Halle versorgte. Nun beherbergt diese geschichtsträchtige Fassade frisch saniert eine technisch hochmoderne astronomische Einrichtung, die nicht nur Altes mit Neuem verbindet sondern auch umfangreiche Wissensvermittlung und Forschung sowohl für die Bürger der Stadt Halle als auch weit darüber hinaus leistet.

An diesem Projekt wirkte die SGHG Halle (Prüfingenieur Hans Hartmann) im Rahmen der baustatischen Prüfung mit.

Im Betonsockel des Rondells befindet sich der dreigeteilte Eingang zum Planetarium.
Durch zwei Treppen und einen Fahrstuhl sind die drei Gebäudeebenen erreichbar.

Im Erdgeschoß befinden sich die Eingänge zum zentral gelegenen Kuppelsaal und zum gastronomischen Sternencafé. Der moderne Kern aus Sichtbeton und Stahlkonstruktion bildet einen starken und gelungenen Kontrast zur auch von Innen überall gut sichtbaren historischen Außenhülle.

Im Obergeschoss mit mehreren Büro- und Veranstaltungsräumen und einem kleinen Technikstudio ist genug Platz für Organisation, astronomische Lehre, Tagungen, Workshops und die Erstellung eigener multimedialer Produktionen.

Das Dachgeschoss ist mit einer ca. 200m² großen Beobachtungsterrasse unter freiem Himmel ein idealer Ort um vom Umgebungslicht abgeschirmt mit bloßem Auge oder mit mobilen Teleskopen, die Sterne zu beobachten. Von der noch etwas höher gelegenen Sternwarte aus kann man dann auch die Tiefen des Weltraums erkunden.

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© SGHG Ingenieure

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